Bayerische Ortssippenbücher (BOSB)
Das "Institut für Wissenschaftlich-Historische Dokumentation" hat sich zur Aufgabe gemacht, Familien und Personen innerhalb der Pfarreien sämtlicher Regierungsbezirke Bayerns durch Erstellung sog. „Ortssippenbücher" zu erfassen.
Durch die systematische Aufbereitung der Angaben aus den Pfarrmatrikeln
(Tauf-, Heirats- und Sterbebücher) sowie weiterer familiengeschichtlich
relevanter Quellen können die meist seit Mitte des 17. Jahrhunderts in einer
Pfarrei nachgewiesenen Familien und deren Verflechtungen mit anderen Familien
zu Sippen greifbar gemacht werden. Neben der Größe der Familien und den Lebensdaten
der zugehörigen Personen werden auch sozialgeschichtliche Aspekte erkennbar,
etwa über das Heiratsverhalten, die Berufsgruppen und medizinische Aspekte wie
Todesursache, Kindersterblichkeit und weiteres. Die Ortssippenbücher sind somit
ein wichtiger Beitrag zur Orts- und Heimatgeschichte und gehen über ihre besondere
familiengeschichtliche Bedeutung hinaus.
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